Emscheraner Masterruderer zu Gast bei den Euro-Masters in München

Auch in diesem Jahr waren die Masters bei der EMRR. Die Truppe bestand aus 3 Ruderern: Matthias Woszeck (30), Thomas Herchenbach (68) und Wolfgang Popp (70). Um alle beschäftigen zu können, waren etwas ungewöhnliche Meldungen nötig und auch der Beistand eines „Leihruderers“. Die Trainingsvorbereitung in 4er wurde mit Jeannette Popp gemacht, um überhaupt in dieser Bootsgattung trainieren zu können.

Die aussichtsreichste Meldung hatten wir im Doppelvierer der AK ab 65 abgegeben. Diese RGM besteht schon etwas länger mit Klaus Janke (Dessau), Siegfried Mehl (Aken) und Norbert Kunze (Hürth) und Wolfgang. Für den erkrankten Siggi Mehl rückte Thomas Herchenbach nach. Hier erreichten wir einen 2ten Platz. Ein besseres Ergebnis wussten die Italiener zu verhindern.

Thomas half dann noch bei einer Renngemeinschaft als Ersatzmann im Achter aus und wurde Dritter.
Nachfolgend dann das Experiment: Doppelzweier Matthias und Wolfgang in der AK 50. Hier zeigte es sich aber, dass zwar rechnerisch (30+70):2=50 ist, aber die Leistung dem nicht entspricht. Das Feld eilte davon, obwohl es so schlecht gar nicht lief.

Am Folgetag dann der ungesteuerte Zweier AK65 mit Thomas/Wolfgang. Hier erlitt Wolfgang vor der Streckenhälfte einen Schwächeanfall und das Boot erreichte nur „paddelnd“ das Ziel.

Nachmittags dann im 4- verstärkt durch Uli Groffy (Duisburg, 63) in der AK 55 konnte wenigstens ein Gegner geschlagen werden. Auch hier zeigte sich, dass eine inhomogene Altersstruktur nicht wirklich förderlich ist. Immerhin saßen in diesem Boot mit Uli 2 Ruderer, die vor 12 Jahren in dieser AK die Goldmedaille bei den World Masters Games (Turin) in 4- und 4+ geholt haben….jaja, eben 12 Jahre her und damit 12 Jahre älter, die Gegner also nun im Verhältnis weitaus jünger.

Der Samstag wurde dann mit Matthias/Wolfgang im 2x AK 43 eröffnet ( die Veranstalter setzen aber trotdem die Rennen nach Alter zusammen, sodass bei der großen Anzahl der hier gemeldeten Boot die Altersstruktur im Lauf nur wenig jünger war) . Das war dann etwas glücklicher (und 10sek schneller als das erste Rennen) und 2 Gegner von 5 wurden geschlagen.

Abschließend der 4+ mit Norbert (AK55): 3 Gegner enteilten, einer wurde geschlagen.
Trotz der sportlich geringen Ausbeute war die Regatta die Reise wert. Das Meldeergebnis erreichte mit 1100 Ruderer zwar nur knapp die Hälfte der Vorjahres, war sich doch durch weit weniger Trubel auf dem Regattaplatz bemerkbar machte, aber trotzdem war es noch eine Großveranstaltung, die seinesgleichen sucht.

Die nächste Station ist die World Masters Regatta in Brandenburg, allerdings ohne die Teilnahme von Matthias. Das Meldeergebnis ist schon da, die Teilnehmerzahl beeindruckend.

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